SO NAH, SO FERN – MUSIK HINTER DEN WÄLDERN

Datum:

6. Mai 2023

Zeit:

21:00

Ort:    

Loschwitzer Kirche, Dresden
Weitere Termine:

Sa, 06.05.23, Dresden, Loschwitzer Kirche
»Festival Dresdner Hofmusik«
Sa, 27.05.23, Freiberg, Dom und Annenkapelle
»Heinrich der Fromme zum 550. Geburstag«
Sa, 03.06.23, Blockhausen (geschlossene Gesellschaft)
Fr, 17.11.23, Dresden, Alte Fabrik

Veranstaltungsort:

Loschwitzer Kirche, Pillnitzer Landstr. 7, 01326 Dresden

Veranstalter:

Dresdner Hofmusik e.V., Tannenstr. 2, Zi. 409, 01099 Dresden

Website:

https://www.dresdner-hofmusik.de

E-Mail:

buero@dresdner-hofmusik.de

Infos zur Veranstaltung

Michal Horsák (Cymbalom)
Adéla Drechsel (Geige, Gesang)
Anna Katharina Schumann (Horn, Bariton, Flügelhorn, Flöten, Gesang)
Cornelia Schumann (Viola, Viola da Spalla, Gesang)
Michael Sapp (Davul, Rahmentrommeln, Barockukulele)

 

Kennen Sie das auch? Es gibt einen Raum in Ihrer Wohnung, sagen wir mal, Ihr Wohnzimmer. Dieser Raum ist seit 10 Jahren unverändert und Sie spüren eine große Lust nach Veränderung, nach frischem Geist, neuem Anblick, nach anderen Lichtverhältnissen... Sie denken lange darüber nach. Dann wagen Sie den Schritt und stellen die Möbel um, streichen eine Wand in Ihrer Lieblingsfarbe und sortieren alte Sachen aus oder geben ihnen eine neu durchdachte Ordnung.

Plötzlich sehen Sie den alten Schrank mit einem neuen Blick. Das Zimmer erscheint in anderem Format. Es ändert sich der Sofablick aus dem Fenster und Sie müssen umdenken bei gewohnten Handgriffen ins Bücherregal. Schließlich stellen Sie möglicherweise fest: Sie fühlen sich so viel wohler als vorher.

Wir erlauben uns einen ähnlichen Prozess in unserer musikalischen Arbeit. Eigentlich sind wir auf der Suche nach den besonderen Momenten, die Sie genauso kennen wie wir. Wenn man zutiefst von etwas berührt wird oder gerührt ist. Nach diesen unvergesslichen Momenten, die kaum in Worte zu fassen sind. Wir wissen, dass die Musik ein direkter Weg zu diesen Momenten sein kann. Die Frage ist nur nach dem WIE.

Natürlich ist diese Frage nichts Neues. Sie ist doch die ureigenste Suche des Menschen! Wir haben uns entschlossen, den Weg der Begegnung und des Austauschs mit anderen Kulturen und Traditionen zu gehen, in der Hoffnung, von ihnen lernen zu können. Daraus entstand 2018 die Projektreihe »Erkenne Dich selbst im Fremden«. Wir erlebten schon in vielen Konzerten, wie kostbar dieser Austausch ist. Er ermöglicht Ungeahntes und berührt uns und unser Publikum zutiefst.

Unser Programm »So nah. so fern – Musik hinter den Wäldern« sorgt für die Verschmelzung der Stile, Genres und des Instrumentariums. Wir lassen zwar die üblichen Musikformen erklingen, bringen sie aber im nächsten Moment wieder ins Wanken. Wir kombinieren das Instrumentarium der Volksmusik mit dem der Konzertsäle, Jazz-Harmonien mit Alter Musik und Rhythmen der östlichen Kulturen mit abendländischer Musik. Wir heben bewusst manche Konventionen auf und lauschen auf Ihre Reaktion. Sie, liebes Publikum, sind uns ein wichtiges Gegenüber auf unserer Suche.

Mit unserem besonderen Gast MICHAL HORSÁK aus Prag und seiner bewundernswerten Kunst, das Cymbalom, also das Hackbrett zu spielen, gelingt diese Annäherung. Das Cymbalom (oder Zymbal) etablierte sich vor allem in der Volksmusik, obwohl so viel Fertigkeit dazu gehört, dieses Instrument zum Leben zu erwecken. Mit der wunderbaren Geigerin und Sängerin ADÉLA DRECHSEL, die sowohl in der Alten Musik als auch in der Folklore zuhause ist und ihre Wurzeln ebenfalls im Böhmischen hat und der »Barrierefreien Volksmusik« der WIRBELEY mit ihrem üppigem Instrumentarium verspricht der Abend eine Fülle von Kostbarkeiten bereitzuhalten.

Wie hören Ihre Ohren die Folklore-Anklänge in der Alten Musik? Wie hört Ihr Herz die Klarheit der Volkslieder (tschechisch: Liedchen) eingefärbt in ungewöhnliche Harmonien? Und wie hört Ihr Verstand die unverhohlenen Stilbrüche? So können wir Sie mitnehmen auf die Suche nach dem WIE. Und wir freuen uns sehr, dass wir uns gegenseitig auf dieser Suche begleiten dürfen!

 

Musikprogramm des Abends:

Teil I: Frühling, Aufbruch und Abschied
Anklänge von Tarquinio Merula, Hans Leo Haßler, Elias Nikolaus Ammerbach, Antonín Dvořák und Pierre Ataignant

Teil II: Mit Tänzen und Liedchen von Rumänien bis ins Riesengebirge
Tänze von der höfischen Bourrée bis zur wildwüchsigen Geampara, Lieder zwischen Ekstase und Besinnung, Leidenschaft und Contenance

 

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Weitere Termine:

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Sa, 03.07.2021
SACHSEN – BÖHMEN. SO NAH – SO FERN.
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So, 20.06.2021
SACHSEN – BÖHMEN. SO NAH – SO FERN.
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Fr, 16.10.2020
SACHSEN – BÖHMEN. SO NAH – SO FERN.
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Fr, 18.09.2020
SACHSEN – BÖHMEN. SO NAH – SO FERN.
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Do, 23.05.2019
SACHSEN – BÖHMEN. SO NAH – SO FERN.